Bühnenbilder der Interaktion
Peter Rieser übersetzt
seine Überlegungen zum Wechselwirken zwischen Kunst und dem privaten
öffentlichen Raum in ein Bildermosaik – Bühnenbilder der Interaktion.
Im Gestaltungsprozess und
wiederholten Begehen verspürt er selbst in der Öffentlichkeit einen Zustand von
Privatsphäre und Vertrautheit, in welche durch Unordinäres und Ungewohntes
wiederum eingegriffen wird – allumschlossen vom Raum der Fotografie.
Dabei filtert er den
allgemein zugänglichen Raum nach ästhetischen Anhaltspunkten, beobachtet darin
entstehende Abdrücke des zwischenmenschlichen Interagierens und konkretisiert
diese durch Parameter der digitalen Fotografie. Den Zufall als Mitkomponisten
nutzend, inszeniert Rieser seine Bilder nicht – er sieht, selektiert und ordnet.
Die Grenzen zwischen
Kunst, die als solche in der Öffentlichkeit platziert wird und künstlerischen
Eindrücken, die im öffentlichen Raum entstehen, lösen sich. Lösen sich, wie
Fotografiertes von seinem ursprünglichen Kontext und Peter Riesers gerahmte
Tintenstrahldrucke von ihren Ausstellungswänden.
Text:
Rebecca Unz
en:
sceneries of interaction
Peter Rieser translates his thoughts on the interaction between art and private public space into a mosaic of images - sceneries of interaction.
In the design process and repeated walks, even in public he feels a state of privacy and familiarity, which in turn is interfered with by the unusual and unfamiliar - all enclosed by the space of photography.
Through his process, he filters the generally accessible space for aesthetic reference points, observes the imprints of interpersonal interaction that arise in it and concretizes these using parameters of digital photography. Employing chance as a co-composer, Rieser does not stage his pictures - he sees, selects and organizes.
The boundaries between art that is placed in public as such and artistic impressions that arise in public space dissolve, and as the subjects of the photographs detach from their original context so do Peter Rieser's framed inkjet prints detach from their exhibition walls.
Text: Rebecca Unz
Translation: Helene Gödl
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